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UV-Schutzkleidung für Kinder: Sorglos in die Sonne

14.07.2020

UV Kleidung Kinder mit Oekotex Standard

Kinder benötigen im Sommer besonders wirksamen Schutz – und die richtige Kleidung. © mayakova / stock.adobe.com

Kinderhaut ist zart und sehr empfindlich. Daher benötigen die Kleinen im Sommer einen besonders wirksamen Schutz – und die richtige Kleidung. Denn Sonne und UV-Strahlen können sogar durch Shirts und Hosen hindurchdringen und einen Sonnenbrand verursachen. Textilien, die gefährliche UV-Strahlung abblocken, sind daher ein neuer Trend im Segment Kinderbekleidung.

Ob am See, auf dem Spielplatz oder im Garten: Bei warmem Wetter und Sonnenschein toben Kinder besonders gerne im Freien.Draußen herumtoben lässt Kinderaugen bei Sonnenschein und warmem Wetter noch mehr erstrahlen. Damit der Sommer-Spaß keinen schmerzhaften Sonnenbrand nach sich zieht, müssen Kinder spätestens alle zwei Stunden mit einem geeigneten Sonnenschutz versorgt werden; wenn sie baden oder im Wasser herumplantschen sogar noch häufiger. Schließlich steigt mit jedem Sonnenbrand in der Kindheit das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken.

UV-Strahlung dringt sogar durch Kleidung hindurch

Nur die unbedeckte Kinderhaut einzucremen genügt nicht. Denn Sonne und UV-Strahlen können sogar Textilien durchdringen. Es kommt also auch auf die richtige Kleidung an. Das wissen viele Eltern nicht – eine gute Chance für engagierte Fachhändler, mit kompetenter Beratung zu punkten.Je dünner und heller Kinderkleidung ist, desto weniger schützt sie die Haut vor Sonne und UV-Strahlung. Zarte, weiße Baumwoll- oder Viskosematerialien bringen es gerade mal auf einen Lichtschutzfaktor von 5 bis 10. Im nassen Zustand lässt der UV-Schutz völlig nach. Besser geeignet sind dichtere Stoffe in kräftigeren, dunkleren Farben, vorzugsweise aus Polyester oder Mischgewebe.

Badebekleidung Hightech-Fasern

Kleidung aus High-Tech-Fasern ist mit speziellem UV-Schutz versehen und blockt Sonnenlicht ab - © lotte-lieke.com

Diese Anforderungen muss UV-Schutz-Kleidung für Kinder erfüllen

Für empfindliche Kinderhaut bieten Hersteller wie Beach Bandits , Hyphen oder Sunkids Kleidung aus High-Tech-Fasern, die mit speziellem UV-Schutz versehen ist und Sonnenlicht abblockt. Der Vorteil: Die Textilien sind extra dicht verwebt und dennoch leicht und elastisch, sodass sie beim Toben alle Bewegungen mitmachen. Wenn sie nass werden, trocknen sie besonders schnell, damit der UV-Schutz rasch wieder wirksam wird.

Nicht alle UV-Textilien bieten wirksamen Schutz. Empfehlenswerte Kleidungsstücke weisen mindestens einen UPF-Wert von 50 oder mehr auf. UPF steht für „Ultraviolet Protection Factor“ und entspricht dem Lichtschutzfaktor (LSF) bei Sonnenschutzcreme. Noch wichtiger als der UPF-/USF-Faktor ist der Standard, nach dem die Kleidung getestet wurde. Um dem europäischen Standard (EN 13758) oder den australisch-neuseeländischen Standard (AS/NZW 4399) zu genügen, wird die Ware nur in fabrikneuem Zustand getestet. Das Problem: Nach mehrmaligem Tragen und Waschen lässt der UV-Schutz deutlich nach. Sicherheit bietet hier nur Kleidung, die den UV-Standard 801 erfüllt. Denn dafür werden die Textilien unter realistischen Bedingungen mehrfach gedehnt und gewaschen.

UV-Schutzkleidung schützt vor Sonnenbrand, ist aber häufig nicht besonders umweltfreundlich. Denn viele Shirts, Hosen und Käppis bestehen aus erdöl-basierten Kunstfasern wie Lycra, Nylon oder Polyester. Manche sind auch mit chemischen Filtern ausgerüstet, die im Verdacht stehen, die Gesundheit zu beeinträchtigen. Auf der sicheren Seite sind Eltern und Händler mit Textilien, die das Label „Standard 100 by Oeko-Tex“ für garantierte Schadstofffreiheit tragen.

Wir sind schon gespannt, wie sich dieses Segment in Zukunft weiterentwickeln wird!